#Åland - Das Naturparadies zwischen Finnland und Schweden

Sonnenuntergang in Mariehamn

Im heutigen, zweiten Teil, meiner kleinen Schwedenreise möchte ich euch die Åland-Inseln vorstellen - den Ort, an dem ich zwei Monate lang als AuPair gelebt habe.

Um ganz genau zu sein, gehören die kleinen Inseln in der Ostsee politisch garnicht zu Schweden. Sie sind eine autonome Region von Finnland. Historisch ist das allerdings ziemlich umstritten. Spannend ist aber, dass sie heute komplett entmilitarisiert sind. Ich persönlich sehe die Inseln auch eher zu Schweden gehörig. Die absolute Mehrheit der Einwohner hat keinen finnischen Hintergrund, spricht schwedisch und war nie auf dem finnischen Festland.

Schon der Weg auf die Inseln ist wirklich abenteuerlich: Die Anreise ist mit der Fähre ab Stockholm möglich (ca. 7h) oder alternativ per Kleinflugzeug ab dem Stockholmer Flughafen bis in die Hauptstadt Mariehamn (1/2h). Doch Blicke aus dem Fenster lohnen sich, denn vor den Toren der Hauptinsel kann man die unzähligen, kleinen Schären entdecken. Es sieht echt genau so aus, wie man es sich vorstellt!

Dort angekommen lässt man den Alltag ganz automatisch hinter sich. Das Leben auf Åland ist wirklich sehr langsam, verträumt, unglaublich kinderfreundlich und wirkt ziemlich sorgenfrei. Genau deswegen mag ich die Atmosphäre so gerne. Ein Highlight auf der Insel war für mich unter anderem das Erntedankfest, welches dort sehr zelebriert wird. Alle Farmen öffnen an diesem Wochenende ihre Türen und verkaufen Obst, Gemüse, Handarbeit und vieles mehr. Die Kinder können auf Strohballen toben, mit Tieren spielen und vieles lernen. Es war wie ein kleiner Roadtrip von Farm zu Farm - auf den von purer Natur umgebenen, åländischen Straßen.

Unser tägliches Leben war dort natürlich zum Einen von der Zeit mit den Gastkindern geprägt, zum Anderen aber von langen Spaziergängen - welche meistens in Besuchen in unserem absoluten Lieblingscafé endeten. Abends konnten wir außerdem täglich die wunderschönsten Sonnenuntergänge über dem Meer beobachten! Oft nutzten wir auch die Autos unserer Gastfamilie und erkundeten damit die Inseln, sowie die, sehr wenig berührte, Natur.

Mich persönlich hat zusätzlich sehr gefreut, dass die Menschen dort wirklich unfassbar gastfreundlich sind. Man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch (wenn sie Englisch sprechen können). So haben wir auch eine persönliche Führung durch das åländische Parlamentsgebäude bekommen und durften uns sogar als erste Deutsche in das Gästebuch des Parlamentssprechers eintragen!

Åland lädt einfach zum Träumen ein und war ein absolutes Highlight auf meiner Reise!

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